In der Nacht zu Donnerstag hat der russische Präsident Wladimir Putin einen militärischen Angriff auf die Ukraine befohlen. Seit dem frühen Donnerstagmorgen gibt es laut Medienberichten Angriffe überall im Land.

Es droht die Gefahr, dass es zu einer humanitären Katastrophe kommt.

 

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilt. Sie zeigte sich erschüttert und sprachlos und sagte: “Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Menschen, die nun um Leib und Leben fürchten und die erleben, wie Leid und Tod in ihre Städte und Dörfer einziehen.”

Als Sylbacher KIrchengemeinde sind unsere Gedanken besonders bei den Geschwistern unserer Partnergemeinde in Nikolajev. Wir alle sind aufgefordert, in Gebet und Fürbitte unsere Sorgen vor Gott zu bringen und für den Frieden zu beten.

Beten – das heißt, wir verstummen nicht, auch nicht angesichts der Größe und Komplexität der Situation in der Ukraine.

Am Sonntag, 27. Februar, um 10 Uhr, wird der Gottesdienst als Friedensgebet für die Ukraine stattfinden!

 

Hier ein Beispiel für eine persönliche Fürbitte:

Allmächtiger Gott, barmherziger Vater,

wie zerbrechlich unsere Sicherheiten sind,
wie gefährdet unsere Ordnungen,
das erleben wir in diesen Tagen.

Wer sieht uns mit unserer Hilflosigkeit und Angst?

Wütend und fassungslos erleben wir,
wie Machthaber die Freiheit und das Leben vieler Menschen gefährden.
Wie am Rand Europas ein Krieg beginnt.
Was geschieht als Nächstes?
Welchen Informationen können wir trauen?
Was könnten wir tun, das helfen oder etwas bewegen würde?

Sieh du die Not.
Sieh unsere Angst.

Wie so viele suchen wir Zuflucht bei dir und Schutz,
innere Ruhe und einen Grund für unsere Hoffnung.
Wir bringen dir unsere Sorgen.
Wir bitten dich für die, die um ihr Leben fürchten,
und für die, die sich beharrlich für friedliche Lösungen einsetzen.

Höre, Gott, was wir dir in der Stille sagen:

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten
– für uns und für das Leben und für die Freiheit
und gegen den Terror der Diktatoren, –
denn du, unser Gott, alleine.
Halleluja, Kyrie eleison. Herr Gott, erbarme Dich!

Amen